Mit Corona-bedingt dreimonatiger Verspätung öffnete die Landesausstellung „500 Jahre Industriekultur in Sachsen“ am 11.7.2020 ihre Pforten. Als Land mit großer Industrietradition werden neben Automobilbau, Textilindustrie, Bergbau insbesondere die Themen rund um die Eisenbahn an exponierten Stellen präsentiert und durch professionell gestaltete Ausstellungen ergänzt: Als Schauplatz Eisenbahn ist das Eisenbahnmuseum Chemnitz-Hilbersdorf mit dem räumlich integrierten Technikmuseum „Seilablaufanlage“ – beides Kleinode und Abbildungen vergangener Lösungen für effizienten Eisenbahnbetrieb.

 Durch Kooperation der beiden betreuenden Vereine können für die Dauer der Ausstellung von donnerstags bis sonntags Öffnungszeiten der ansonsten nur eingeschränkt zugänglichen Anlagen mit qualifizierter Betreuung angeboten werden. Aus Mitteln des Freistaates konnten in den letzten Monaten erhebliche Investitionen getätigt werden. U.A. entstand im ehemaligen historischen Güterschuppen eine Ausstellungshalle für eine kleine – aber feine - Ausstellung zur sächsischen Eisenbahngeschichte einschließlich des sächsischen Lokomotivbaus, verkörpert durch die Sächsische Maschinenfabrik AG, vorm. Richard Hartmann. Natürlich wird auch der Wandel der sächsischen Schmalspurbahnen vom Verkehrsmittel zur Touristenattraktion aufgegriffen.  Ausstellungen in historischen Güterwagen entlang des Weges zwischen den beiden Aktionsbereichen vergegenwärtigen dem Besucher auch schwierige Themen wie z. B. die Eisenbahn im Dienst der Macht. Die 4. Sächsische Landesausstellung mit insgesamt 6 Themenschauplätzen ist nach den aktuellen Planungen bis zum 1.11.2020 geöffnet. Ein informatives Begleitheft wird unter dem Titel „Schauplatz Eisenbahn Chemnitz“ angeboten.  (Hans-Jürgen Credé)

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